Alternative Therapieansätze

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Im März: Alternative Therapieansätze – eine sinnvolle Ergänzung?

03.2016

Die alternative Medizin boomt, obwohl es oft an wissenschaftlichen Erkenntnissen fehlt. Gerade aber bei chronisch schweren Krankheiten wie die der Multiplen Sklerose hoffen Betroffene, auf alternative Therapieansätze - können diese eine sinnvolle Ergänzung sein?

Der Begriff der Komplementärmedizin erklärt sich aus (komplementär = entstammt dem lateinischen complementum/Ergänzung).

In vielen Fällen ist die Komplementärmedizin keine reine Alternative, dennoch kann sie eine nützliche Ergänzung zur Schulmedizin sein. Die bei der MS eingesetzte immunmodulierende und immunsuppressive Therapie kann, durch mögliche alternative Therapieansätze, durchaus unterstützen (sofern die Wirksamkeit belegt ist). Die Schulmedizin kann sie aber keinesfalls ersetzen. Der Effekt alternativer Therapieansätze ist meist auch nicht immer hinreichend erforscht – was nicht bedeutet, dass sie nicht wirksam sind oder sein können. Um die Sicherheit und Wirksamkeit einer Methode besser abschätzen zu können, sind Studien unerlässlich.

Die MS-Krankheit ist bis heute - nicht heilbar. Sämtliche zur Verfügung stehenden Therapien zielen in erster Linie darauf ab, die vielfältigen Krankheitssymptome der MS zu lindern und das Fortschreiten (Progredienz) aller Krankheitssymptome so lange wie möglich zu verhindern.

Wie findet man gute Therapeuten für alternative Therapieansätze?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Berufsständen: Den Ärzten und den Heilpraktikern die komplementäre Therapien anbieten.

Achten Sie bei einem Arzt oder Heilpraktiker darauf, dass er sie ehrlich wie umfassend über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Therapie informiert.

Grundsätzlich sollten in Frage kommende Alternativtherapien nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, da es bei der Schulmedizin/Komplementärmedizin zu Nebenwirkungen und Kontraindikationen kommen kann.

Die häufigsten Verfahren der alternativen Medizin sind:

  • Klassische Naturheilverfahren:
    verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz und beinhalten neben der Pflanzenheilkunde Elemente der Ernährungstherapie, Bewegungstherapie und Hydrotherapie.
  • Die Akupunktur:
    ist ein fester Bestandteil der sogenannten "Chinesischen Medizin", zu der neben der Akupunktur/ Akupressur unter anderem die Ernährungstherapie und die Heilgymnastik (TaiChi und Qigong) gehören.
  • Bei der klassischen Homöopathie:
    analysiert der Heilpraktiker Ihre Symptome und empfiehlt darauf ein homöopathisches Arzneimittel.
  • Weitere bekannte alternative Therapieansätze sind:
    Cannabinoide, Enzymtherapie, Immunglobulin (Octagam), Mitochondrienmedizin, Orthomolekulare Medizin, Plasmapherese, Vitamin D und Diäten nach: Evers, Frazer/Hebener und Swank-Crawford.

Hinweis: Die Kolumne enthält lediglich allgemeine Hinweise und kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Übrigens, am 20. März ist astronomischer (kalendarischer) Frühlingsanfang und der beginnt wenn Tag und Nacht gleich lang sind und die Sonne senkrecht über dem Äquator steht.

Ihre "Bella"

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