Verlaufskontrollen

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Im April: Verlaufskontrollen - sinnvoll?

04.2016

Die Multiple Sklerose (MS) gilt bis heute als unheilbar: Sie ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Gehirns und Rückenmarks und gehört in die Reihe der sog. Autoimmunerkrankungen.

Unser Immunsystem schützt gewissermaßen den Körper vor eindringenden Organismen wie Bakterien oder Viren. Bei Autoimmunerkrankungen hingegen greift der Körper nicht nur fremde Eindringlinge, sondern körpereigene Zellen und Gewebe an und bekämpft sich selbst. Die Bezeichnung - Autoimmunerkrankung - stammt aus dem (griechisch autos = selbst).

Jeder einzelne MS-Betroffene bietet ein individuelles und vielfältiges Krankheitsbild. Die meisten erleben mehr als ein Symptom abhängig davon, welche Stellen des Zentralnervensystems betroffen sind.

Mittels der Magnetresonanztomografie können Schnittbilder des Gehirns, der Wirbelsäule, der Gelenke, der inneren Organe (außer der Lunge) und Muskeln dargestellt werden.

Die Kernspintomografie - oder auch als Magnetresonanztomografie (MRT) bekannt - ist ein diagnostisches Verfahren der Neuroradiologie, mit dem das Körperinnere abgebildet werden kann und zur Erstdiagnostik und für weitere Verlaufskontrollen bei der Multiple Sklerose Erkrankung eingesetzt wird. Die Neuroradiologie befasst sich mit der Diagnostik des Nervensystems (Gehirn und Rückenmark, einschließlich der Nachbarstrukturen) um - Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark - darzustellen. Die Neuroradiologie macht Entzündungsherde sichtbar und kann zwischen neuen und alten Herden unterscheiden sowie deren Größe, Anzahl und Verteilung. Die Stellen, an denen das Myelin erkrankt ist oder fehlt, heißen Plaques (Läsionen). Sie erscheinen im Gewebeschnitt als verhärtete (sklerosierte) Entzündungsherde.

In einer neurologisch ärztlichen Untersuchung werden die Funktionen von: Gehirn und Rückenmark wie Sehen, Fühlen, Bewegen, Koordination, Reflexe, Denken, Gedächtnis geprüft (die Blasenfunktion - muss bei einem Neuro-Urologie Spezialisten getestet werden). Die Art der Symptome und der bisherige Krankheitsverlauf sind ausschlaggebend für mögliche medikamentöse Therapien. Die Auswahl der Therapieverfahren wird vom Arzt mit dem Patienten gemeinsam getroffen und individuell angepasst.

Für MS-Betroffene mit Langzeitbehandlung (Immunmodulation und Immunsuppression) sind regelmäßige Verlaufskontrollen notwendig, um therapeutische Maßnahmen frühzeitig besprechen zu können und um den Verlauf der MS-Erkrankung bestmöglich zu hemmen. Für MS-Betroffene ohne Therapie sind regelmäßige Verlaufskontrollen gleichsam ratsam, spätestens ab dem Auftreten eines Schub oder neurologischer Symptome.

Allen MS-Patienten ist zu empfehlen:
Die Vitamin-D-Spiegel Bestimmung. Das Vitamin sorgt dafür, dass der Knochenstoff Kalzium vom Darm ins Blut gelangt und zu den Knochen transportiert wird. Dort wird er eingebaut und sorgt für Festigkeit. Steht dem Körper zu wenig Vitamin D zur Verfügung, kann dies zu einem Abbau der Knochensubstanz (Osteoporose) führen. Vitamin D ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und auch in den Organen zu finden. Beobachtungsstudien haben ergeben, dass bei einer großen Anzahl an MS-Patienten ein erhöhter Mangel an Vitamin D besteht.

Niedrige Vitamin-D-Spiegel sind nicht nur schlecht für Knochen, sondern werden mit einem erhöhten Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Rheuma und Multiple Sklerose in Verbindung gebracht.

Unser Blut transportiert wie wir wissen, zahlreiche Stoffwechselprodukte und sagt viel über die Gesundheit eines Menschen aus. Lassen Sie sich bitte nach jeder MRT und Labor-Analyse von Ihrem Arzt eine Kopie aller Werte geben. So haben Sie alle Aufnahmen und Werte immer parat, was bei einem Arztwechsel wichtig werden kann. Geben Sie dann bitte aber auch immer nur "Kopien Ihrer Kopien" aus der Hand.

Die grauen Tage sind vorüber, ein Glück. Der Frühling hält Einzug und mit ihm all die schönen Dinge, die wir vermisst haben. Er schenkt uns Hoffnung und zeigt uns, dass alles im Fluss ist, dass sich alles im Wandel befindet und es nach jeder Dunkelheit immer wieder Licht, Wärme und Hoffnung gibt. Also, ab in die Natur, ist auch zugleich das Motto im Frühling.

Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters.

(Khalil Gibran, 1883 – 1931, libanesisch-amerikanischer Maler, Philosoph und Dichter)

Ihre "Bella"

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