Andreas Beseler

Andreas Beseler

Andreas Beseler - sein Motto "Rad statt Rollstuhl"

Vor genau 20 Jahren verändert sich mein Leben schlagartig.
Plötzliches auftreten von Taubheitsgefühlen in Händen und Beinen. Die niederschmetternde Diagnose - Multiple Sklerose (MS).
Für mich bricht eine Welt zusammen. Ich der Fels in der Brandung, kein Berg zu hoch, kein Weg zu weit und nun von einer Sekunde zur anderen "ein Krüppel". Ich war am Boden zerstört. Der Rollstuhl wartete bereits im Sanitätshaus auf mich, doch dann machte mir der Besitzer eines Sanitätshauses den Vorschlag, es doch lieber mit einem Stock zu versuchen, im Nachhinein das größte Glück für mich.
Im Sommer 1993 ging es mit dem Laufen immer noch nicht viel besser, als ein früherer Mountainbike Kollege auf die Idee kam, mich auf das Rad zu setzen. Nach ein paar Wochen konnte ich mich bereits richtig gut auf dem Rad halten, was mich motivierte, mehr Sport zu machen. Ab jetzt ging ich so oft es mir möglich war radeln und schwimmen, obwohl weitere Folgeerkrankungen der Multiplen-Sklerose sich bei mir zeigten.

1994 begab ich mich auf Anraten meiner behandelnden Neurologin in eine Rehabilitationsklinik und hatte dort das Glück, an einen menschlich und fachlich kompetenten Arzt zu geraten. Ich erhielt den Rat das zu tun, was mir gut tut. Also fuhr ich am Tag mit dem Mountainbike durch das Allgäu, ging Schwimmen und nahm viel von meiner Therapeutin mit.
1996 stieg ich auf mein Rennrad und gewinne den Radmarathon 2011 auf Malle (312 km mit 4500 Höhenmetern) gegen viele Radprofis.
Dieses Ereignis beflügelte mich für die weitere Zukunft.

Ich plane für 2013 das Projekt Canada "3000 km auf dem Rad -von Whitehorse nach Vancouver".

Meine Ziele für die Zukunft:
Solange wie möglich mich durch Sport fit zu halten und somit meiner Familie, Freunden und der Gesellschaft so wenig wie möglich zur Last zu fallen. Es hört sich merkwürdig an, aber ich möchte in Bewegung bleiben. Das schlimmste derzeit, wenn ich mich ausruhe oder im Bett liege, immer mehr verkrampfe und versteife. Meine MS-Erkrankung hat sich trotz allem verschlechtert - Konzentrationsschwierigkeiten und die Ermüdung nimmt zu.

Durch Sport und insbesondere durch das Radfahren kann ich noch etwas ausgleichen.
Ich hoffe und wünsche mir, dass dies noch viele Jahre so bleibt und der Sport und das Radfahren mir hilft,
weiter mein Motto "Rad statt Rollstuhl" zu folgen!

Zurück zu Wem wir helfen

Nathalie Todenhöfer Stiftung

  • Postfach 86 05 13
  • D-81632 München

Kontakt

Sommerpause

  • Die Nathalie-Todenhöfer-Stiftung geht in die Sommerpause.
  • Vom 23.07. bis 05.09.2024 ist unser Büro geschlossen.
  • Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen schönen Sommer!