E-Mobilität und MS

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Im Juni: Elektromobilität und MS

06.2013

So lange wie möglich mobil und aktiv bleiben, das ist für Menschen mit MS wichtig. Radfahren ist aus therapeutischer Sicht für MS-Betroffene bestens geeignet. Anders als bei vielen anderen Sportarten schont Radfahren die Gelenke.

Das Körpergewicht wird vom Sattel, den Pedalen und dem Lenker aufgefangen. Die Beinbewegungen kräftigen die Bein- und Rückenmuskulatur und die Beweglichkeit wie die Koordination werden verbessert. Um Sicherheit und Freude zu garantieren, sollte ein Rad (je nach körperlicher Einschränkung) individuell angepasst werden. Elektrofahrräder sogenannte E-Bikes können MS-Betroffene (insbesondere mit Beinschwäche) positiv unterstützen. Finden Sie bei Testfahrten (mit möglichst vielen verschiedenen Rädern) heraus, welches Antriebssystem am besten zu Ihnen passt. Händler haben in der Regel nur eine eingeschränkte Auswahl an Elektrofahrrädern im Laden stehen, daher die Empfehlung mehrere Händler zu besuchen. Wer kein eigenes Elektrofahrrad kaufen möchte oder kann hat die Möglichkeit ein Elektrofahrrad anzumieten - erfragen Sie die individuellen Kosten bei einem Verleiher vor Ort.

Elektrofahrräder gibt es in diversen Ausführungen: Grundsätzlich gibt es drei Antriebssysteme. Zum einen gibt es die mit Hilfsmotor, bei der Radfahrer nicht zusätzlich in die Pedale treten muss - sogenannte E-Bikes. Zum anderen gibt es die Pedelecs (Pedal Electric Cycle) bei denen der Motor die Tretkraft des Fahrers nur unterstützt. Die Vielfalt bei der Ausführung der Elektrofahrräder ist groß. Es gibt Bikes mit Front- oder Heckantrieb - dann steckt der Motor in der Vorder- beziehungsweise Hinterradnabe. Und darüber hinaus gibt es Räder mit Mittelmotoren - der Motor befindet sich im Tretlager. Jedes Antriebssystem hat andere Fahreigenschaften und jedes hat seine Vor- und Nachteile. Für MS-Betroffene ist die Modellauswahl entscheidend um eine Überforderung zu vermeiden. Experten halten den Mittelmotor für das System, das sich langfristig durchsetzen wird. Für diesen Antrieb sprechen unter anderem die tiefe und zentrale lage des Schwerpunkts und die unmittelbare Zusammenführung von Muskel- und Motorkraft im Tretlager. Die Ausführung"City" ist hervorzuheben, da diese mit einem besonders tiefen Durchstieg erhältlich ist und ein sicheres Auf - und Absteigen ermöglichen. Ein Nachteil bei Elektrofahrrädern - die hohen Anschaffungskosten. Diese reichen von 700 bis etwa 1.500 Euro - je nach Qualität. Pedelecs und E-Bikes gibt es bei Fachhändlern zu kaufen, günstige Modelle auch bei Supermarktketten.

Wie lange hält ein Akku und wie werden diese aufgeladen?
Die Batterien sind in der Regel abnehmbar und lassen sich zu Hause laden. Lithium-Ionen-Akkus vertragen meistens keinen Frost und sollten im Winter nicht im Freien oder in der Garage lagern. Akkus sind nur begrenzt haltbar und lassen sich meist zwischen 500 und 1000 Mal aufladen.

Wie groß ist die Reichweite mit einem Elektrofahrrad?
Die tatsächliche Reichweite hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem vom Gelände, der Beladung, dem Reifendruck und ob Gegen- oder Rückenwind, sowie die Temperatur, können die Laufleistung eines Akkus beeinflussen.

Müssen E-Bike-Fahrer einen Helm tragen?
Für Pedelecs bis 25km/h - wie für Fahrräder - gilt keine gesetzliche Helmpflicht in Deutschland. Zum eigenen Schutz im Straßenverkehr ist es ratsam einen Fahrradhelm zu tragen.

Empfehlungen bei einer längeren Radtour:

  • ählen Sie eine Route aus, die zu bewältigen ist und planen Sie genügend Pausen ein.
  • rinken Sie ausreichend.
  • em Wetter entsprechende Kleidung tragen bzw. mitnehmen und den Sonnenschutz nicht vergessen.
  • ragen Sie eine Sportbrille, sie schützt nicht nur vor Sonneneinstrahlung sondern auch vor Wind, Schmutz und Insekten.
  • ehmen Sie nicht zu viel Gepäck mit - wenn möglich verteilen Sie es auf Mitfahrer.

Frühling ist die Musik der Natur. (Monika Minder)

Mit allen Sinnen - den Monat Juni - aktiv genießen.

Ihre "Bella"

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