Im März: Vitamin D und Sonne
03.2019
Warum wird Vitamin D häufig auch als "Sonnenhormon" bezeichnet?
Im Allgemeinen - insbesondere aber in Ernährungsfragen - ist mit Vitamin D meist das Calcitriol auch Cholecalciferol oder kurz 1,25(OH)₂D₃, gemeint.
Überwiegend bildet der Körper es mit Hilfe des Sonnenlichts in unserer Haut selbst oder wird über die Nahrung oder Nahrungsergänzung zugeführt. Heute wissen wir, dass der Körper von diversen Vitaminen Vorräte anlegen kann und von anderen permanent Nachschub nötig ist. Die speicherbaren Vitamine A, D, E und K, sind fettlöslich – der Körper kann sie nur zusammen mit Fett in sich aufnehmen.
Alfacalcidol - ist ein synthetisch hergestellter Vitamin-D-Abkömmling, der in der Leber zum aktiven Vitamin D (Calcitriol) umgewandelt wird. Um die Versorgung mit Vitamin D aus der körpereigenen Produktion sicher zu stellen, wird Alfacalcidol oft als Ergänzungstherapie zur MS-Basistherapie eingesetzt.
Eine placebokontrollierte Studie (1) hat gezeigt, dass Alfacalcidol - die Anzahl von MS Schüben deutlich verringerte sowie die von den Patienten selbst beschriebene Erschöpfung wesentlich linderte. Diese Veränderungen sind insofern beachtlich, weil Menschen mit MS, die Alfacalcidol erhielten, über eine echte Verbesserung ihrer Lebensqualität berichteten.
Was kann man bei einem möglichen Mangel an Vitamin D tun? Fragen Sie Ihren Arzt, ob er eine Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels und die Einnahme eines Vitamin-D-Präparates für sinnvoll erachtet. Die Kosten für eine Vitamin D Status Überprüfung, werden (bei Verdacht auf Mangel) in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Wussten Sie schon? Bereits 20 Minuten Aufenthalt in der Sonne - mit freiem Gesicht und Unterarmen (entspricht ca. 10.000 IE Vitamin D).
Ihre „Bella“
Quelle:
1. Achiron A. et al. Mult Scler. 2015; 21(6):767-75. Effect of Alfacalcidol on multiple sclerosis-related fatigue: A randomized, doubleblind placebo-controlled study.