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Im Oktober: Herpes-Zoster-Impfung bei MS

10.2019 

Fast ein Viertel der Bevölkerung entwickelt im Lauf des Lebens Herpes Zoster (HZ) und das Risiko steigt ab einem Alter von 50 Jahren stetig an.

Seit Dezember 2018 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Impfung mit dem Totimpfstoff (Shingrix®) gegen das Variella-Zoster-Virus (VZV). Die Impfung soll eine endogene Reaktivierung des Virus und die Entwicklung einer Gürtelrose wirksam und dauerhaft verhindern.

Die Impfung mit Shingrix® als Indikationsimpfung (bedeutet - die Impfung geht zu Lasten der Krankenkasse) wird Personen ab 50 Jahren mit einem erhöhten Risiko für Herpes Zoster infolge einer chronischen Erkrankung oder wegen einer Immunsuppression empfohlen.
Für MS-Patienten dürfte die Information interessant sein: denn unter den angesprochenen chronischen Erkrankungen: fällt neben u.a. der rheumatoiden Arthritis, chronischen Nierenerkrankungen, chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) oder Diabetes mellitus auch die Multiple Sklerose.

Im März 2019 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) mitgeteilt, dass die Herpes-zoster-Impfung mit dem adjuvantierten Subunit-Totimpfstoff (Shingrix®) zukünftig für alle Personen ab einem Alter von 60 Jahren sowie für Personen mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung ab einem Alter von 50 Jahren zur Pflichtleistung aller gesetzlichen Krankenkassen wird und die Schutzimpfungsrichtlinie entsprechend der STIKO-Impfempfehlung angepasst wird. 

Das Impfschema besteht aus einer 2-maligen intramuskulären Impfung im Abstand von mindestens 2 und maximal 6 Monaten.

Die Impfempfehlungen der STIKO u.a. zu Herpes-zoster-Impfung sind im Internet abrufbar hier oder unter www.stiko.de

Zunächst wünschen wir Ihnen einen goldenen Herbst.

Ihre „Bella“

 

Quelle:
Ständige Impfkommision (STIKO) am Robert Koch-Institut

Nathalie Todenhöfer Stiftung

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