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Im März: Covid-19 und MS

03.2020

Das Coronavirus und MS - was Sie wissen sollten

Das "neuartige Coronavirus" COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) ist eine Atemwegserkrankung, die bisher beim Menschen nicht beobachtet wurde. COVID-19 ist ein Coronavirus-Stamm, der erstmals im Dezember 2019 in China nachgewiesen wurde und sich seitdem in vielen anderen Teilen der Welt verbreitet hat. 
 
Was bedeutet COVID-19 für Menschen mit MS
Da der Stamm des Coronavirus neu ist, müssen wir noch mehr darüber erfahren und wie er sich auf Menschen mit MS auswirken kann.
Viele krankheitsmodifizierende Therapien (DMTs) für MS wirken durch Unterdrückung oder Modifizierung des Immunsystems. Wir wissen, dass Menschen mit MS, die diese Therapien erhalten, einem erhöhten Risiko für Komplikationen im Zusammenhang mit Virusinfektionen ausgesetzt sein können. Wenn Sie eine DMT einnehmen und entweder COVID-19 ausgesetzt sind oder eine COVID-19-Infektion bestätigt wurde, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Neurologen.
 
Was sind die Symptome von COVID-19 und wie kann man sich dagegen schützen?
Zu den Symptomen von COVID-19 gehören ähnlich einer Erkältung: Frösteln, Halsschmerzen, Fieber, Husten, Atembeschwerden, Kopfschmerzen, Durchfall - Husten und hohe Temperaturen - die zu einer Lungenentzündung führen können.
 
Die WHO bietet einige grundlegende Maßnahmen zum Schutz vor COVID-19 (SARS-CoV-2):
  • Gründliche Händehygiene mit Seife (20 bis 30 Sekunden und die Zwischenräume der Finger und Fingerkuppen nicht vergessen)
  • Bedecken Sie beim Husten und Niesen den Mund und die Nase mit einem gebeugten Ellbogen oder Einwegtaschentuch
  • Halten Sie mindestens einen Meter Abstand zwischen sich und anderen Personen, insbesondere jenen, die husten und niesen
  • Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund 
  • Beachten Sie die Empfehlungen zur Lebensmittelsicherheit, indem Sie verschiedene Schneidebretter für rohes Fleisch und gekochte Lebensmittel verwenden und sich zwischen den Handgriffen die Hände waschen
Hinweis: Vermeiden Sie den Kontakt mit Personen, die möglicherweise in einem Gebiet leben oder reisen, in dem COVID-19 (SARS-CoV-2) im Umlauf ist.
 
Welche Behandlungsmöglichkeiten stehen für das neuartige Coronavirus zur Verfügung?
Nicht alle Erkrankungen nach Infektion mit dem neuartigen Coronavirus verlaufen schwer, bei den in Deutschland bekannt gewordenen Fällen standen bisher meist Erkältungssymptome im Vordergrund. Im Zentrum der Behandlung der Infektion stehen die optimalen unterstützenden Maßnahmen entsprechend der Schwere des Krankheitsbildes (z.B. Sauerstoffgabe, Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes, ggf. Antibiotikagabe zur Behandlung von bakteriellen Alternativ- /Begleitinfektionen) sowie die Behandlung von relevanten Grunderkrankungen. Eine spezifische, d.h. gegen das neuartige Coronavirus selbst gerichtete Therapie steht aktuell nicht zur Verfügung.
 
Weitere Informationen über SARS-CoV-2 der Weltgesundheitsorganisation, die hier auf der Website der Multiple Sclerosis International Federation www.msif.org abgerufen werden können.
 
Achten Sie auf eine sorgfältige Händehygiene und ersetzen Sie das Händeschütteln durch ein Lächeln. Wenn Sie den Verdacht haben, an Covid-19 erkrankt zu sein, ist es ratsam sich erst einmal telefonisch an eine der landesweit geschalteten Corona-Hotlines zuwenden (und nicht die Ambulanzen oder Notaufnahmen von Kliniken aufzusuchen), um den Verdacht abzuklären. 
 
Der Coronavirus erfordert so schwierig es derzeit sein mag, Eigenverantwortung. Jeder kann nur für sich selbst entscheiden wie achtsam er mit sich und seiner Gesundheit umgehen möchte. 
 
Ihre „Bella“

 

Quellen: 
Robert-Koch-Institut (RKI), Multiple Sclerosis International Federation (msif)

 

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