Adventszeit 2022

news

Im Dezember: Die Geschichte des Kolibris

12.2022

Kürzlich stieß ich auf die inspirierende Geschichte des Kolibris, wie Wangari Maathai sie erzählt hat:

Eines Tages brach im Wald ein großes Feuer aus, das drohte alles zu vernichten. Die Tiere des Waldes rannten hinaus und starrten wie gelähmt auf die brennenden Bäume.

Nur ein kleiner Kolibri sagte sich:

"Ich muss etwas gegen das Feuer unternehmen."

Er flog zum nächsten Fluss, nahm einen Tropfen Wasser in seinen Schnabel und ließ den Tropfen über dem Feuer fallen. Dann flog er zurück, nahm den nächsten Tropfen und so fort.
All die anderen Tiere, viel größer als er, wie der Elefant mit seinem langen Rüssel, könnten viel mehr Wasser tragen, aber all diese Tiere standen hilflos vor der Feuerwand.

Und sie sagten zum Kolibri: "Was denkst du, was du tun kannst? Du bist viel zu klein. Das Feuer ist zu groß. Deine Flügel sind zu klein und dein Schnabel ist so schmal, dass du jeweils nur einen Tropfen Wasser mitnehmen kannst."

Aber als sie weiter versuchten, ihn zu entmutigten, drehte er sich um und erklärte ihnen, ohne Zeit zu verlieren:

"Ich tue das, was ich kann. Ich tue mein Bestes."

Berühmt wurde die kenianische Biologin Wangari Muta Maathai (1940-2011) durch ihr politisches und ökologisches Engagement. Im Jahr 1977 rief sie die Initiative «Green Belt Movement» ins Leben, zur Anpflanzung von 30 Mio. Bäumen durch Frauen, um die Bodenerosion zu bekämpfen. 2004 erhielt sie als erste afrikanische Frau den Friedensnobelpreis für „ihren Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung, Demokratie und Frieden."

Am 25. September 2011 erlag Wangari Maathai ihrem Krebsleiden in einem Krankenhaus in Nairobi.

Wangari Maathai wird für immer mit den Millionen von Bäumen verbunden bleiben, die sie mit Tausenden von Frauen in ganz Kenia gepflanzt hat. Der erste „grüne Gürtel“ bestand aus sieben Bäumen. Bis heute hat das von Wangari gegründete Green Belt Movement mehr als 45 Millionen Bäume gepflanzt. 

"Mit allem, was lebt, sind wir durch Wesensverwandtschaft und Schicksalsgemeinschaft verbunden." (Albert Schweitzer)

In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen allen von Herzen eine ruhige Weihnachtszeit und ein gutes Jahr 2023!

Ihre „Bella“

Nathalie Todenhöfer Stiftung

  • Postfach 86 05 13
  • D-81632 München

Telefonische Sprechzeiten

  • Montag, Dienstag + Donnerstag:
  • 10:00 - 14:00 Uhr