Naturheilkunde

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Im März: Heilpflanze des Jahres 2024 „Schwarzer Holunder“ 

03.2024

Der SAMBUCUS NIGRA (Schwarzer Holunder) ist hinsichtlich seiner Heilkräfte eine der bekanntesten Heilpflanzen der Volksmedizin und ist jüngst von der Jury des NHV Theophrastus zur HEILPFLANZE DES JAHRES 2024 ausgezeichnet worden.

„Die Pflanze des Schwarzen Holunder ist ein kostenloses Superfood, das einfach vor der eigenen Haustür beschafft werden kann“ so in einer Mitteilung des Vereins NHV Theophrastus. Schwarzer Holunder gilt als ein natürliches Erkältungs-, und Grippemittel. Die Heilpflanze gehört zur Familie der Geißblattgewächse und kann so gut wie überall wachsen. In Deutschland sind drei von weltweit um die zwanzig Arten heimisch: Der Zwerg-Holunder, der Rote und der Schwarze Holunder.
Wichtig zu wissen: Der Zwerg-Holunder ist giftig. Seine Blüten und Beeren sind nicht zum Verzehr geeignet. Roter und Schwarzer Holunder enthalten ebenfalls giftige Inhaltsstoffe und sollte immer vor dem Verzehr ausreichend lange gekocht werden.

Im Frühsommer verströmen die unzähligen kleinen, cremeweißen Blüten ihren charakteristischen Duft (frisch und fruchtig). Am besten sammelt man die Blüten und Früchte am Vormittag eines sonnigen Tages, da ist das Aroma am stärksten. Es empfiehlt sich immer die ganze Dolde mit geöffneten Blüten oder Früchten zu sammeln. Grundsätzlich können sowohl die Beeren des Roten als auch des Schwarzen Holunders zu Saft oder Marmelade verarbeitet werden. Jedoch niemals roh verzehren, denn sie enthalten sogenannte cyanogene Glykoside (chemische Verbindungen). Das Pflanzengift kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Durch das Erhitzen bei mindestens 80 Grad für 20 Minuten, werden die Glykoside abgebaut und ein Verzehr ist dadurch unbedenklich.
Wichtig zu wissen: Bei Rotem Holunder müssen die Kerne nach dem Erhitzen zusätzlich ausgesiebt werden, da das Gift in den Steinen verbleibt. Wechselwirkungen: Von einer gemeinsamen Einnahme mit Immunsuppressive wird abgeraten, da es zu einer Interaktion der Holunderbeeren durch eine mögliche immunstimulierende Aktivität kommen kann.

Rezeptidee:
Im Frühsommer gepflückte Holunderblüten sind, in Brandteig ausgebacken, ein echter und außergewöhnlicher Genuss für Alle Holunder-Fans.

Holunderküchle Rezept: 12 frische Holunderblüten, 250 g Dinkelmehl, 2-3 Eier, Prise Salz, 1 EL Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 250 ml (Pflanzen-)Milch, Speiseöl, Zimt und Zucker.
Zubereitung: Frische Holunderblüten am besten mit Stiel sammeln, diese gut ausschütteln oder abwaschen und trockentupfen. Aus den Zutaten einen dickflüssigen Pfannenkuchenteig anrühren. Die Blüten am Stiel in den Teig tunken und in einer Pfanne mit hohem Rand ausbacken. Vor dem Verzehr die Stiele der Blüten abschneiden und die Küchle mit Zimt und Zucker bestreuen - fertig.

Im Allgemeinen bitte beim „Wildkräuter“ sammeln beachten: Nur so viel sammeln, wie man wirklich braucht und verarbeiten kann. Die Natur und Tiere danken es uns. Viel Freude beim Ausprobieren und guten Appetit!

„Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung. Und sie gedeiht mit der Freude am Leben.“
Thomas von Aquin (1224–1274)

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