Im April: MS-Medikamente und Schwangerschaft
04.2025
Für Frauen mit Multipler Sklerose (MS) bestehen meistens keine medizinischen Bedenken gegen eine Schwangerschaft.
Dennoch sind viele MS-Betroffene wegen ihrer Medikamente verunsichert und fragen sich, ob sie dem Kind schaden könnten?
Wie steht es um MS-Medikamente und die möglichen Nebenwirkungen vor und in der Schwangerschaft? Ein Forschungsteam der Klinik für Neurologie an der Ruhr-Universität Bochum analysierte über 3.700 Schwangerschaften von an MS erkrankten Frauen. Über 2.800 wurden vor oder während der Schwangerschaft mit immunmodulierenden Wirkstoffen behandelt. Die meisten Therapien waren nicht mit einem erhöhten Risiko für Spontanaborte, Frühgeburten oder größere Fehlbildungen verbunden. Allerdings wurde bei Einnahme bestimmter Medikamente (insbesondere von S1P-Modulatoren, Natalizumab und Anti-CD20-Antikörpern) ein geringeres Geburtsgewicht festgestellt. Schwere Infektionen traten insgesamt selten auf. Die Daten der analysierten Schwangerschaften wurden zwischen November 2006 und Juni 2023 erhoben und stammen aus dem deutschsprachigen Multiple Sklerose- und Kinderwunsch Register. Heute ist das deutschsprachige Multiple Sklerose und Kinderwunsch Register (DMSKW) eines der weltweit größten Register.
Die aktuelle Studie trägt nach Ansicht von Experten dazu bei, Therapieentscheidungen in der Schwangerschaft weiter zu optimieren und die Gesundheit von Mutter und Kind bestmöglich zu schützen. Eine MS-Erkrankung ist glücklicherweise kein Grund, auf Kinder zu verzichten. MS-Betroffene mit Kinderwunsch sollten sich umfassend von ihren betreuenden Ärzten zu allen möglichen Optionen und Risiken individuell und ganzheitlich beraten lassen.
Sammeln Sie jeden Tag die kleinen Momente des Glücks - so kann ein kleiner Spaziergang in der Frühlingssonne Balsam für Seele, Geist und Körper sein.
"Weißt du, dass die Bäume reden? Ja, sie reden. Sie sprechen miteinander, und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst." Indianische Weisheit
Genießen wir im Hier und Jetzt: die Zeit, das Licht, die Luft – Frühlingsgruß mit Blütenduft!
Ihre „Bella“
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V., 10. Januar 2025